Ökumenische Perspektiven aus Pius-Lukas: „Machen wir jetzt alles mit?“

Die Tradition der Sternsinger

DSC00671 (c) Benne Ochs / Kindermissionswerk

Jetzt also auch ökumenischer Gottes­dienst zur Sternsinger-Aktion. Schon lange laufen die Sternsinger in Garten­stadt und Elfrath mit evangelischer Un­ter­stützung: durch Kinder und durch Ehren­amtliche, Ute Stettien und Pfarrerin Almut Gätjen. Es wurde nie nach der Konfession der Kinder gefragt. Und Ute Stettien und Almut Gätjen sind aus Über­zeu­gung dabei. Für die gute Sache und für die Kinder. Da war der ökumenische Gottesdienst eine passende Fortführung.

Bei aller selbstverständ­lichen Ökumene in Gartenstadt und Elfrath: Es ist erlaubt zu fragen, gerne zu disku­tieren: ob wir damit Einheitsbrei machen. Ob wir die jewei­ligen konfessio­nel­len Prä­gun­gen verwi­schen. Ob wir Unterschiede nicht ernst nehmen und letztlich inhalts­leer werden. Es stimmt: Ökumene ist nicht zu verwech­seln mit Nettig­keit oder in­halt­licher Gleich­gültigkeit. Mir sind die Inhalte, die konfessionellen Traditionen und ihre Aus­sagen nicht egal. Für mich gibt es Kri­te­rien des Christlichen: was ich als Pfarrer mit­tragen möchte und was nicht.

Auch in der evange­lischen Liturgie wird zum 6. Januar (Epi­phanias) das Evan­ge­lium von den Weisen an der Krippe gelesen. Mir leuchtet es ein, dass die königlichen Geschenke an drei Könige denken lassen. Wie gut wäre das, wenn die Mächtigen dem Stern nach Bethlehem folgten! Ich finde es sinnvoll sich zu erinnern: an Weihnachten sind wir Beschenkte, und dann wollen wir auch Geschenke weitergeben: Spenden. Es ist wertvoll den Kindern die Gelegenheit zu geben, einzutreten für arme Kinder – und das auf kindgemäße Art und Weise: mit Liedern und in Verkleidung – so macht es Spaß! Und zeigt: du wirst gebraucht in dieser Welt. – Eine gute Sache. Und auch in dieser Sache sind wir gemeinsam stärker.

Pfarrer Christoph Tebbe

Sternsinger Pius Lukas 1 (c) Stettien
Sternsinger Pius Lukas 2 (c) Stettien