Sommergewand für Linner Nachtwächter

Das Schwitzen hat ein Ende

Nachtwächter im neuen Gewand (c) Heinz-Peter Beurskens

Sommergewand für Linner Nachtwächter

Auch für die nicht so kalten Tage haben der Linner Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens und sein bei Kinderrundgängen schon aktiver Enkel Maximilian jetzt ein leichteres Outfit erhalten. Judith vom kleinen Linner Lädchen C‘ est la vie auf der Rheinbabenstr. hat den beiden einen leichteren Umhang genäht. „Damit hat das Schwitzen an wärmeren Tagen ein Ende“, freut sich Beurskens.

Seit September geht Heinz-Peter Beurskens wieder durch den historischen Ortskern und erzählt seine schaurigen und lustigen Geschichten aus der Vergangenheit. 

Jeden Mittwoch und Donnerstag wird die Nachtwächterführung durchgeführt. Für November, Dezember, Januar und März können ab sofort in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Tel. 54 00 64, Karten erworben werden. Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig zu bestellen, weil für die Veranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht und die Teilnehmerzahl jetzt deutlich kleiner ist. Außerdem haben die Gäste Vorrang, die noch Karten aus der letzten – wegen Corona abgesagten – Saison haben. So können jetzt auch schon originelle Weihnachtsgeschenke besorgt werden.

Das Entgelt beträgt 20 € und umfasst neben der Führung noch einen niederrheinischen Eintopf (Grünkohl o.ä.) mit Mettwurst. Wer dies nicht mag (z.B. Vegetarier oder auch Kinder) kann beim Kartenkauf darauf hinweisen und ihm wird sicherlich von der Fam. Balk eine Alternative angeboten. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum in Linn zugute.

In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben. Weitere Informationen findet man auch im Internet unter www.nachtwaechter-linn.de.

Der Nachtwächter hofft auf eine erfolgreiche neue Saison, denn für die Restaurierung der mechanischen Musikinstrumente im Jagdschloss wird viel Geld benötigt. „Leider ist die Restaurierung dieser Kleinode sehr teuer und meine Zuwendungen reichen da nicht mehr aus“, bedauert Beurskens. Nach einem aktuellen Kostenvoranschlag kostet die Restaurierung des Kaffeehausorchestreons 30.000 €. Er hofft, dass sich auch weitere Bürger und Firmen an den Kosten durch eine großzügige Spende an den Verein der Museumsfreunde Linn beteiligen werden. „Nur so können die wertvollen Instrumente erhalten bleiben!“ stellt der Nachtwächter fest.

Durch die Schließung des Museumscafes werden derzeit nur Führungen im Restaurant Em Kontörke in der Margaretenstr. angeboten. „Corona bringt zwar Einschränkungen, aber Führungen sind wieder möglich“, freut sich der Linner Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens.

Die Teilnehmer müssen namentlich erfasst werden, die Geräte nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. „Aber das dürfte den Spaß nicht mindern,“ meint Heinz-Peter Beurskens. 

Über fünfzehntausend Teilnehmer haben sich bisher von der Besonderheit dieser in Deutschland einmaligen Führung überzeugen können, über die auch der WDR berichtet hat.

Auch für die traditionellen, etwas anderen Kinderrundgänge mit dem Nachtwächter gibt es bereits Termine. Diese finden am 2. und 9. Januar, jeweils um 17 Uhr statt. Karten zum Preis von 5 € pro Kind und 10 € für jeden Erwachsenen gibt es ebenfalls im Restaurant „Em Kontörke“. Die Einnahmen kommen wie immer einem Kindergarten zugute.