Einen wahren Geldsegen konnte das Linner Nachtwächter-Team um Heinz-Peter Beurskens aus den Erlösen der Nachtwächterführungen der letzten Saison weiterleiten. 7.290 € gingen an den Kindergarten Pius X. in Gartenstadt und 6.780 € an das Museum für die Restaurierung der historischen mechanischen Musikinstrumente. „ Da hängt auch ein wenig Herzblut dran, weil ich diese historischen Instrumente ja auch an einigen Sonntagen um 14 Uhr im Jagdschloss vorführe,“ berichtet Beurskens.
Die Besucher der Nachtwächterführungen kommen jetzt schon teilweise aus Moers, Duisburg, Kempen und Neuss nach Linn. „ Das wird nächste Saison bestimmt noch mehr werden“, vermutet der Nchtwächter. Nicht nur weil diese Führungen mit den Aktionen einiger Linner wohl deutschlandweit einmalig sind. Denn auch der WDR wird die Führungen nun filmen und darüber zweimal berichten. Einmal in der aktuellen Stunde und einmal ausführlicher in der Sendereihe „Das Beste im Westen“.
Interessenten sollten sich deshalb bereits jetzt die Karten im Vorverkauf für die nächste Saison sichern. „Nach der Fernsehberichterstattung werden schnell einige Rundgänge ausverkauft sein“, meint der Nachtwächter.
Im Traditionsrestaurant „Em Kontörke“ können die Karten für die „normalen“ Nachtwächterrunden mit Eintopfessen erworben werden. Diese Führungen finden jeden Mittwochabend ab 19.September (außer 5. Dezember) statt. Karten für den jeweils um 18 Uhr beginnenden kurzweiligen Abend kosten im Vorverkauf 17 € und umfassen neben der Führung ein gutbürgerliches Gericht (z.B. Grünkohl o.ä. mit Mettwurst). Nach dem Essen beginnt der gut 2-stündige Rundgang mit Einblicken in Geschichten und Aktionen aus dem seinerzeitigen Leben in Linn. Mit viel Humor und Wissen wird über Hexenverfolgungen und Hochwasser berichtet und die Teilnehmer werden im Laternenschein durch die mittelalterliche Stadt geleitet.
Das Nachtwächterentgelt kommt hier dem Museum in Linn zugute. Der Kartenverkauf erfolgt in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40, von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 11 Uhr, Tel. 540064.
Ein interessantes Angebot sind auch die Führungen an einigen Donnerstagen und Freitagen in der Dependance des Linner Museumcafes in der Rheinbabenstr., im sog. Linn’sche Huus. Früher waren dort die Polizeiwache und die Bezirksverwaltungsstelle untergebracht. Nach der geschmackvollen Renovierung wird der Gesellschaftsraum auch liebevoll „Wohnzimmer“ von der Betreiberfamilie Andreas und Michaela Montz genannt. Diese schön gestalteten Räumlichkeiten können die Gäste damit ebenso in Augenschein nehmen wie das Gemälde mit Marianne Rhodius.
Heinz-Peter Beurskens freut sich, dass er nun „unter dem Gemälde, das der fr. Museumsleiter Dr. Reichmann geschaffen hat“, seine Sonderführungen beginnen kann: „Da ist der historische Hintergrund gleich da!“
Ab 17.30 Uhr werden die Gäste erwartet. Punkt 18 Uhr beginnt das Vorspiel, zu dem eine Suppe gereicht wird. Danach folgt das raffinierte Überraschungs- buffet, das immer auf große Begeisterung gestoßen ist. Nach dem rund zweistündigen Rundgang wird bei einem kleinen Nachspiel dann der Nachtisch gereicht. Heinz-Peter Beurskens freut sich schon jetzt auf den selbst gebackenen Kuchen. Die Karten gibt es nur im Museumscafe in der Rheinbabenstr. 85 , dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, Telefon 481482 zum Preis von 35 € . Auch per e-mail können Karten reserviert werden unter info@museumscafe-linn.de.
Das Nachtwächter-Entgelt dieser besonderen Führungen geht in der neuen Saison an den Kindergarten Mariä Himmelfahrt in Linn.( Das hat nichts damit zu tun, dass die Enkel des Nachtwächters ab Herbst beide dort hingehen…..) Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig zu bestellen, weil für diese Sonderveranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht. Diese Veranstaltungen sind auch für die gedacht, die nicht unbedingt das Traditionsgericht Grünkohl mit Würstchen bei der Führung haben möchten. Auch größere Gruppen sollten sich zu diesen Terminen anmelden: 27./28. September, 11./12./25./26. Oktober, 8./9./22./23.November und 13./14./20./21. Dezember. Der 20. Dezember war schon nach zwei Tagen ausverkauft !
Die ersten Termine sind auch für die Teilnehmer interessant, „denen es im Winter zu kalt und zu dunkel ist“, meint Heinz-Peter Beurskens schmunzelnd. Bis zum Ende der Sommerzeit wird ein Großteil der Führung während der Dämmerung stattfinden. “Aber auf der Burg sind wir im Dunkeln“, verspricht er, denn dies ist dann der „romantischste Platz von Krefeld“.
In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben.